Vorteile – bei Trockenheit

  • Geringere Austrocknung durch natürliche Mulch-Schicht inkl. der dazwischen liegenden Totholzteile
  • Kleintiere finden darin Schutz u. Lebensraum
  • Gehölze mit tiefen Wurzeln überstehen auch längere Trockenperioden
  • Einheimische Gehölze, die auf „normalen“ Böden gedeihen, werden hier noch längere Zeit wachsen

 

Vorteile – bei Stark-Niederschlägen, schnellem Tauwetter und Sturm

  • (Über-) Lebensräume für Kleinlebewesen und Vögel
  • Bessere Wasser-Aufnahme u. Speicherfähigkeit durch größere u. dickere Humusschicht
  • Kurzfristiges Sammeln in seitlichem Graben u. guter Wasserablauf in tiefere Erdschichten durch reichlich Mäusegänge
  • Verringerung der Gefahren von Hochwasser in anschließenden Wasserläufen und im Gelände
  • Geringeres Ausschwemmen von Boden-Feinbestandteilen u. Nährstoffen, somit geringere Belastung der Flüsse und Seen, weniger Aufwand für Grabenberäumung

 

Schnee wird in den Hecken, besonders im Lee gebunden.
Verkehrsprobleme entstehen doch hauptsächlich erst durch den Wind mit seinen übers weite Land vagabundierenden Schneemassen.

Betrachten wir die Schneeschmelze und die dabei abfließenden Wassermassen:

 Bei Tauwetter - besonders mit Föhn und Regen - werden in kurzer Zeit enorme Wassermassen frei. Von den landwirtschaftlichen Flächen, darunter gefrorener Boden, fließen diese Mengen unverzüglich in die Gräben, Bäche, Flüsse… und steigen in kurzer Zeit zu Hochwasser an.

Im Bereich der Wind- und Wildschutzhecken gefriert der Boden nicht so tief - besonders unter dem eingelagerten Gehölzschnitt - nimmt er dort also eher Feuchtigkeit auf. Der in diesem Bereich angewehte Schnee ist erheblich dichter, hat also mehr Wasser gespeichert und lagert mit größerer Dicke. Diese Bereiche schmelzen wesentlich langsamer und vermindern so den Hochwasserpegel.

Bei Sturm wird die Luftgeschwindigkeit in Bodennähe erheblich gebremst, nach oben abgedrängt und richtet so auch an ca. 100 - 300 m dahinter stehenden Kulturgütern, wie Gebäuden erheblich weniger Schaden an.

Bei einem geschlossenen Wurzelverbund mit tief und flach wurzelnden Gehölzen über die gesamte Heckenfläche haben Großgehölze eine erheblich bessere Standfestigkeit. Einzeln stehende Gruppen von Großgehölzen jedoch, auch in Alleen, werden durch die Injektorwirkung am Boden in Verbindung mit dem durch die Windlast entstehenden Biegemoment praktisch aus dem Boden herausgerissen. Dichte Hecken verhindern diese Schäden.